Wozu taugt eine Magnetkarte?

2014-08-12magnetkarte, plastikkarte

Eine Gruppe von Plastikkarten bilden die sogenannten Magnetkarten, die über eine „aktive elektronische Lösung“ verfügen. Die Bezeichnung „aktive Elektronik“ mag sich allerdings möglicherweise übertrieben anhören, denn es handelt sich lediglich um einen in die Rückseite der Karte eingearbeiteten Magnetstreifen.

 

Aufbau des Magnetstreifens von Magnetkarten

Der Streifen auf einer Magnetkarte ist seit seinem Erscheinen in den 70er Jahren ein Band, das ferromagnetische Partikel enthält, welche sich in Normalfall in ganz ungeordneten Positionen befinden. Unter Einwirkung eines entsprechenden Magnetfeldes ordnet sich die magnetische Eigenschaft der Partikel im Band in die gewünschte Struktur und so kann im Magnetstreifen ein gewisses Maß an Informationen gespeichert werden.

Eine der wichtigsten Eigenschaften des Materials von Magnetstreifen ist seine Empfindlichkeit gegenüber magnetischen Feldern, auch Koerzitivfeldstärke genannt, mit der Maßeinheit Oersted (Oe). Die Koerzitivfeldstärke gibt an, welche Stärke ein Magnetfeld haben muss, um ein Band zu magnetisieren bzw. seine magnetischen Eigenschaften zu verändern. Das ist vor allem hinsichtlich der Sicherheit der auf dem Band bzw. Magnetstreifen gespeicherten Daten wichtig, denn diese Magnetkarten kommen sehr oft mit anderen Elektrogeräten in Berührung, deren Magnetfelder die magnetischen Eigenschaften des Magnetstreifens beeinflussen können.

Um einem möglichen Datenverlust vorzubeugen, ist es also empfehlenswert, sogenannte HiCo Karten – also Karten mit Magnetstreifen mit einem hohen Oe-Wert – zu benutzen, aber für bestimmte Funktionen werden heute noch Karten mit niedriger Koerzitivfeldstärke – mit LoCo-Streifen – eingesetzt. Das Einordnen der Karten nach diesem Merkmal ist denkbar einfach, denn  LoCo-Karten haben einen braunen, HiCo-Magnetkarten ihrerseits einen schwarzen Streifen.

Magnetkarte

Lebensdauer von Magnetkarten

Eine Plastikkarte an und für sich könnte den Strapazen resultierend aus ihrer Verwendung jahrelang widerstehen, aber der Magnetstreifen eine Magnetkarte hält nur einer bestimmten Anzahl an Prozessen von Auslesen und Wiederbeschreibung stand, denn beim Auslesen bzw. bei der Wiederbeschreibung kommt das Lesegerät in direkte Berührung mit dem Magnetstreifen. Jedes Mal, wenn die Karte benutzt wird, wird der Datenträger es durch mechanische Reibung erodiert. Generell kann man sagen, dass eine durchschnittliche Magnetkarte ohne weiteres 3-7.000 Zyklen an Auslese- und Wiederbeschreibung aushält.

Das ist eine hohe Zahl, denn würde jemand seine Plastikkarte nur wöchentlich einmal benutzen, so müsste die Karte erst in 7,000/52 = 134 Jahren ausgetauscht werden.

Auf der Magnetkarte gespeicherte Daten

Theoretisch könnten auf einem magnetischen Band/Streifen Daten jeder Art und von jeder Dichte gespeichert werden, es haben sich jedoch auch in diesem Bereich Standards bzw. standardisierte Lösungen etabliert, damit sich diese Technologie möglichst breite Verwendung findet.

Eine der am meisten verbreiteten Standardlösungen bei Bankkarten beruht auf dem ANSI-ISO Standard, wo der Streifen in 3 kleinere Teile aufgeteilt wird und diese mit unterschiedlichen Informationen beschrieben werden. Der ganze Streifen misst meistens 85 mm, aber es wird nicht in volle Länge beschrieben: die notwendigen Start- und Stoppzeichen, sowie Kontrollnummern und Parität werden am Anfang und Ende des Tracks (Abschnitts) angebracht, während die tatsächlichen Daten im mittleren Abschnitt untergerbacht werden.

Aufbau von Magnetkarten

In den 3 Abschnitten auf einer Magnetkarte werden die Daten mit einem Bestimmten Zweck und festgelegter Informationsdichte angebracht, und zwar auf eine Art und Weise bzw. in einer Qualität, die wir in Folgendem beschreiben:

Der erste Track beinhaltet nur lesbare Informationen, mit einer Dichte von 210 BPI (bit per inch / Anzahl von Bits auf 25,4 mm). Bei Bankkarten nach dem Standard ANSI/ISO werden Name und Kontonummer des Karteninhabers mit maximal 79 Zahlen und Buschstaben gespeichert.
Im Zweiten Track werden mit einer Datendichte von 75 BPI meistens Zahlen gespeichert, wobei die maximale Anzahl 40 Ziffern beträgt. Bei Bankkarten können hier Kontonummer sowie ein Teil der Sicherheitsmerkmale angebracht.
Der dritte Track kann sowohl ausgelesen, als auch beschrieben werden, wo 107 Zeichen/Ziffern Platz finden. Bei Bankkarten können hier Informationen bezüglich Transaktionen gespeichert werden..

Anwendungsbereiche von Magnetkarten

Magnetkarten könne heutzutage fast in jedem Bereich des täglichen Lebens eingesetzt werden, angefangen von Bankkarten, über key-cards, bis hin zur Identifizierung jeder Art, wobei der Standardaufbau weder bei der Karte, noch beim Magnetstreifen zwingend beibehalten wird. Es kann Anwendungsbereiche geben, wo ein Magnetstreifen als Datenträger und zur Identifizierung taugt, keine seiner physischen Eigenschaften bzw. Merkmale als Datenträger entsprechen jedoch denen einer standardisierten Bankkarte.

Heutzutage existieren also parallel nebeneinander verschiedene Methoden und Codierungs-Systeme auf dem Markt und mit hoher Wahrscheinlichkeit kann man hinsichtlich Datenspeicherung auf viele verschiedene Systeme zurückgreifen.

Die frisch in der Druckerei hergestellte Karte mit einem Magnetstreifen ist fast immer das Gleiche: eine gedruckte Plastikkarte, mit einem Magnetstreifen auf ihrer Rückseite. Was auf diesem Streifen angebracht wird, das hängt vom Anwendungsbereich sowie die hierfür geltenden Standards bzw. Prinzip ab.

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