RFID berührungslose Plastikkarte
Unter den Plastikkarten gibt es eine Gruppe, die sich einer immer größeren Beliebtheit erfreut und zwar die sogenannten berührungslosen RFID-Karten, die auch unter den Namen NFC-Karte, Proximity-Karte, Mifare-Karte bekannt sind. Diese Karten brauchen zwecks Identifikation nicht in den Kartenleser gesteckt zu werden. Ein großer Vorteil von RFID-Karten ist, dass es genügt, die Karte in eine Entfernung von ein paar Zentimetern zum Kartenleser zu nähern und prompt läuft die Kommunikation ab. Das ist in vielen Fällen ein wichtiges Kriterium: es gibt keinen physikalischen Kontakt, die Identifizierung erfolgt äußerst schnell, die Prozedur bedarf keines Lebendpersonals, um nur die wichtigsten Vorteile zu erwähnen. Wofür steht die Abkürzung RFID? RFID (Radio Frequency IDentification), auf Deutsch „Identifizierung mit Hilfe elektromagnetischer Wellen“ ist ein durch Standards gesichertes Verfahren, eine Technologie basierend auf Radiofrequenzen, wo auf einem passiven RFID-Funketikett Daten gespeichert werden, welche dann von einem entsprechenden Lesegerät berührungslos ausgelesen werden. Das RFID-Funketikett ist meistens ein kleines elektronisches Gerät, der sog. Transponder, der beliebig praktisch überall eingebaut bzw. angebracht werden kann, sei es ein Produkt, ein Ersatzteil, oder ein Hund oder natürlich eine Plastikkarte. Wie setzt sich eine RFID-Plastikkarte zusammen? Die RFID-Karten werden meistens in der ISO-Kartenform hergestellt, die Elektronik zur Kommunikation wird zwischen vorderer und hinterer Kartenschicht eingebaut, damit sie gegen allgemeine physische Einwirkungen geschützt wird. Die Elektronik selbst besteht meistens aus zwei Teilen: aus der Antenne, die für den Empfang bzw. das Senden von Radiowellen sorgt, bzw. dem RFID-Chip.
Die RFID-Plastikkarten verfügen über keine Stromquelle, sie haben weder Batterien, noch einen Akku, so sind Plastikkarten dieser Art grundsätzlich passive Karten. Damit die Karte zur Kommunikation taugt, muss sie von außen mit Energie versorgt werden. Das wird durch die vom Lesegerät ausgestrahlte elektromagnetische Energie gewährleistet, so muss die Karte innerhalb einer bestimmten Entfernung vom Lesegerät platziert werden: die Karte wird durch das Magnetfeld aufgeladen, der Chip „erwacht zum Leben“ und die Karte kann kommunizieren. Das selbe Magnetfeld sorgt auch für das Auslesen bzw. Speichern der Daten im Chip. Aus welcher Entfernung funktionieren RFID-Chip und Karte? Ein wichtiges Merkmal von RFID-Plastikkarten ist die maximale Entfernung, aus der sie aktiviert bzw. ausgelesen werden können. Es kann je nach verwendeter Technologie von 10 cm bis zu mehreren Metern variieren. Die RFID-Technologie wurde inzwischen in 3 Frequenzbereiche aufgeteilt, für die grundsätzlich die folgenden Entfernungen, bei denen ein Auslesen noch möglich ist, maßgebend sind: Niederfrequenz-Chips - 125 KHz Hochfrequenzchips - 13,56 MHz Ultrahochfrequenz-Chip - 860-960 MHz Wozu können RFID-Karten verwendet werden? Der mögliche Einsatzbereich von RFID-Karten ist enorm breit. Die Lesegeräte sind heutzutage in der Lage, gleichzeitig parallel mehrere Karten auszulesen, bzw. dank Aufbau vom RFID-Chip kann eine Karte gleichzeitig mehrere Funktionen erfüllen (check-in, Bezahlung). Die bekanntesten und am meisten verwendeten Anwendungsbereiche sind: Ausweis-Karten, check-in Karten, key-cards, aber Karten dieser Art werden auch im öffentlichen Verkehr, zur bargeldlosen Bezahlung auf Veranstaltungen, sowie in Fitnessstudios, Schwimm- und Thermalbädern zur Identifizierung verwendet. Welche Arten von RFID-Karten gibt es? Neben der von der Karte benutzten Frequenz ist ein anderes, wichtiges Merkmal von Karten der Typ bzw. das „Können“ des eingebauten Chips, und zwar, Kapazität, sowie Ausles- und Beschreibbarkeit des Chips. Die auf einer Karte speicherbare Datenmenge kann variieren, es gibt Chips mit einer Kapazität von einem 1 kb, aber es gibt Chips bzw. Chipkarten mit viel größerer Kapazität von 500 byte und mehr. Benötigen weiterführende Infos bezüglich RFID-Lösungen, RFID-Plastikkarten?
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